Ist die Überseeische Soziale Sicherheit teuer?

Häufig ist zu hören, dass die Beiträge zur Überseeischen Sozialen Sicherheit vergleichsweise hoch sind. Aber stimmt das wirklich? Und wie kommen die ÜSS-Beträge eigentlich zustande?

Um diese Frage umfassend zu klären, betrachten wir uns zunächst die Berechnung der LSS-Beiträge -. Grundlage der Beiträge ist das Bruttoeinkommen der Arbeitnehmer:

• Der Arbeitnehmerbeitrag beläuft sich auf 13,07 % des Bruttogehalts. Bei einem Bruttogehalt von 3.000 Euro beispielsweise sind das rund 400 Euro;
• Der Arbeitgeberbeitrag schwankt zwischen 25 % und 32 % des Bruttogehalts des Arbeitnehmers. Bei einem Bruttogehalt von 3.000 Euro beispielsweise liegt dieser Betrag zwischen 750 Euro und 960 Euro.

Diese Beiträge decken alle Sparten der belgischen sozialen Sicherheit ab.

Das LSS und die Überseeische Soziale Sicherheit unterscheiden sich in ihrer Vorgehensweise, Zielgruppe und ihren Angeboten. Das führt dazu, dass auch die Beiträge anders berechnet werden:

• Die Beiträge an die ÜSS können frei gewählt werden, sowohl für das Basispaket für Rente, Krankheit und Invalidität als auch für zusätzlich abgeschlossene Versicherungen für die medizinische Versorgung, Arbeitsunfälle sowie Unfälle im Privatleben;
• Der Mindestbeitrag für das Basispaket beträgt Euro. Der Höchstbeitrag liegt bei Euro. Wenn Sie sich neben dem Basispaket für eine Zusatzversicherung entscheiden, zahlen Sie Euro für medizinische Versorgung, zwischen Euro und Euro für Arbeitsunfälle und zwischen Euro und Euro für Unfälle im Privatleben .

Ist die ÜSS nun also teuer?

Die in Belgien an das LSS fließenden Pflichtbeiträge und die ÜSS-Beiträge liegen auf der gleichen Stufe. Der Hauptunterschied besteht darin, dass das LSS die Beiträge anhand der Bemessungsgrundlage (der Bruttolohn) direkt und verpflichtend einbehält, während der ÜSS-Beitrag freiwillig ist.