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Elise De Geyter: von Ostflandern ins Herz Perus. „Ich möchte Touristen auf eine persönliche Reise durch Peru mitnehmen.“

Elise De Geyter aus Ostflandern wusste schon immer, dass sie gerne reisen würde. Ein internationaler Austausch hat ihr Leben für immer verändert. Im vorletzten Jahr ihres Jurastudiums an der KU Leuven wurde sie ausgewählt, ein Semester in Singapur zu absolvieren. Mit diesem Auslandsabenteuer und Abstechern nach Malaysia, Indonesien, Bangkok und Hongkong, begann ihre internationale Karriere, die sie schließlich nach Lima führte.

Über den Prinz-Albert-Fonds nach Südamerika

Nach Abschluss ihres Rechtsanwaltspraktikums entschied sich Elise nicht für eine klassische juristische Laufbahn. Stattdessen wagte sie ein Abenteuer mit Unterstützung des Prinz-Albert-Fonds. Im Oktober 2021 ließ sie sich in Peru nieder und arbeitete für Durabilis, eine belgische Gruppe innovativer Unternehmen, die in den Bereichen nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Ernährung tätig sind. In Südamerika fühlte sie sich schnell zu Hause.

„Mit dem Prinz-Albert-Fonds kann man außerhalb Europas ein einjähriges Projekt für ein belgisches Unternehmen durchführen. Danach bin ich einfach geblieben.“ Sie erhielt einen Arbeitsvertrag vor Ort und begann ihre Tätigkeit als Rechtsexpertin. Sie prüfte Verträge und koordinierte Projekte. Nebenbei lernte sie das Leben in Peru kennen.

Tourismus mit peruanischen Augen

Elise de Geyter richtte in Peru een duurzaam reisbureau op

Die Reiselust spielte in Elises Leben weiterhin eine große Rolle. In den Ferien zeigte sie ihren Freunden und ihrer Familie das Land. Natur, Kultur und Gastfreundschaft hinterließen einen bleibenden Eindruck und führten zu einem neuen Projekt: einem Reisebüro, spezialisiert auf nachhaltigen Tourismus, wobei sie eng mit lokalen Reiseleitern, Fahrern und Kleinunternehmern zusammenarbeitet. „Ich möchte, dass Touristen das echte Peru erleben und sie dafür auf eine persönliche Reise mitnehmen.“ Ihre Spanischkenntnisse und ihr Wissen über die lokale Mentalität kommen ihr dabei zugute. Natürlich gibt es auch besondere Herausforderungen. „Termine sind hier ein dehnbarer Begriff. Kommt ein Reiseleiter zu spät, kann das schon einmal schwierig werden. Glücklicherweise machen das die Menschen hier mit ihrer Herzlichkeit und ihrem Lächeln wieder wett.“

In Peru gibt es praktisch kein Rentensystem.

Rückkehr nach Belgien oder nicht?

Möchte Elise für immer in Peru bleiben? „Ich liebe das Leben hier aber mir ist auch klar, dass es in Westeuropa finanziell stabiler ist.“ Elise hat eine private Versicherung und zusätzlich das Basispaket der ÜSS, sie baut also bereits ihre Rente auf. „In Peru gibt es praktisch kein Rentensystem.“

Elise reist mehrmals im Jahr nach Belgien, oft zu besonderen Anlässen wie einer Hochzeit oder einer Geburt. In Peru telefoniert sie täglich per Video mit ihrer Großmutter: „Diese Momente sind Gold wert, auch wenn die Zeitverschiebung manchmal für Verwirrung sorgt.“ Elise vermisst auch bestimmte belgische Produkte: „Belgische Schokolade zum Beispiel teile ich gerne mit meinen Freunden in Peru.“ Eine Zugfahrt durch die belgische Landschaft steht bei ihren Besuchen in ihrem Heimatland ebenfalls immer auf dem Programm: „Friedlich mit dem Zug durch Felder und Städte fahren, das ist in Peru nicht möglich.“

Für die Wagemutigen

Elise bereut ihre Entscheidungen nicht und ermutigt andere, ihren Träumen zu folgen. „Belgien läuft nicht weg. Wagen Sie den Schritt und entdecken Sie, was die Welt zu bieten hat.“

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